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德語童話閱讀:會唱歌的骨頭

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來源:網絡 2020-06-16 01:18 編輯: 歐風網校 175

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摘要: 德語童話閱讀:會唱歌的骨頭

Der singende Knochen



Es war einmal in einem Lande gro e Klage über ein Wildschwein, das den Bauern die cker umwühlte, das Vieh t tete und den Menschen mit seinen Hauern den Leib aufri . Der K nig versprach einem jeden, der das Land von dieser Plage befreien würde, eine gro e Belohnung; aber das Tier war so gro und stark, da sich niemand in die N he des Waldes wagte, worin es hauste. Endlich lie der K nig bekanntmachen, wer das Wildschwein einfange oder t te, solle seine einzige Tochter zur Gemahlin haben.

Nun lebten zwei Brüder in dem Lande, S hne eines armen Mannes, die meldeten sich und wollten das Wagnis übernehmen. Der lteste, der listig und klug war, tat es aus Hochmut, der jüngste, der unschuldig und dumm war, aus gutem Herzen. Der K nig sagte: Damit ihr desto sicherer das Tier findet, so sollt ihr von entgegengesetzten Seiten in den Wald gehen. Da ging der lteste von Abend und der jüngste von Morgen hinein. Und als der jüngste ein Weilchen gegangen war, so trat ein kleines M nnlein zu ihm; das hielt einen schwarzen Spie in der Hand und sprach: Diesen Spie gebe ich dir, weil dein Herz unschuldig und gut ist; damit kannst du getrost auf das wilde Schwein eingehen, es wird dir keinen Schaden zufügen. Er dankte dem M nnlein, nahm den Spie auf die Schulter und ging ohne Furcht weiter. Nicht lange, so erblickte er das Tier, das auf ihn losrannte, er hielt ihm aber den Spie entgegen, und in seiner blinden Wut rannte es so gewaltig hinein, da ihm das Herz entzweigeschnitten ward. Da nahm er das Ungetüm auf die Schulter, ging heimw rts und wollte es dem K nige bringen.

Als er auf der andern Seite des Waldes herauskam, stand da am Eingang ein Haus, wo die Leute sich mit Tanz und Wein lustig machten. Sein ltester Bruder war da eingetreten und hatte gedacht, das Schwein liefe ihm doch nicht fort, erst wollte er sich einen rechten Mut trinken. Als er nun den jüngsten erblickte, der mit seiner Beute beladen aus dem Walde kam, so lie ihm sein neidisches und boshaftes Herz keine Ruhe. Er rief ihm zu: Komm doch herein, lieber Bruder, ruhe dich aus und st rke dich mit einem Becher Wein. Der jüngste, der nichts Arges dahinter vermutete, ging hinein und erz hlte ihm von dem guten M nnlein, das ihm einen Spie gegeben, womit er das Schwein get tet h tte.

Der lteste hielt ihn bis zum Abend zurück, da gingen sie zusammen fort. Als sie aber in der Dunkelheit zu der Brücke über einen Bach kamen, lie der lteste den jüngsten vorangehen, und als er mitten über dem Wasser war, gab er ihm von hinten einen Schlag, da er tot hinabstürzte. Er begrub ihn unter der Brücke, nahm dann das Schwein und brachte es dem K nig mit dem Vorgeben, er h tte es get tet; worauf er die Tochter des K nigs zur Gemahlin erhielt. Als der jüngste Bruder nicht wiederkommen wollte, sagte er: Das Schwein wird ihm den Leib aufgerissen haben, und das glaubte jedermann.

Weil aber vor Gott nichts verborgen bleibt, sollte auch diese schwarze Tat ans Licht kommen. Nach langen Jahren trieb ein Hirt einmal seine Herde über die Brücke und sah unten im Sande ein schneewei es Kn chlein liegen und dachte, das g be ein gutes Mundstück. Da stieg er herab, hob es auf und schnitzte ein Mundstück daraus für sein Horn. Als er zum erstenmal darauf geblasen hatte, so fing das Kn chlein zu gro er Verwunderung des Hirten von selbst an zu singen:

Ach, du liebes Hirtelein,

du bl st auf meinem Kn chelein,

mein Bruder hat mich erschlagen,

unter der Brücke begraben,

um das wilde Schwein,

für des K nigs T chterlein.

Was für ein wunderliches H rnchen, sagte der Hirt, das von selber singt, das mu ich dem Herrn K nig bringen. Als er damit vor den K nig kam, fing das H rnchen abermals an sein Liedchen zu singen. Der K nig verstand es wohl und lie die Erde unter der Brücke aufgraben, da kam das ganze Gerippe des Erschlagenen zum Vorschein. Der b se Bruder konnte die Tat nicht leugnen, ward in einen Sack gen ht und lebendig ers uft, die Gebeine des Gemordeten aber wurden auf den Kirchhof in ein sch nes Grab zur Ruhe gelegt.

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