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德語(yǔ)童話小故事:Die Eisk?nigin14-N?CHTLICHE GESICHTE

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來(lái)源:網(wǎng)絡(luò) 2020-06-16 02:40 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 257

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摘要: 德語(yǔ)童話小故事:Die Eisk?nigin14-N?CHTLICHE GESICHTE

Die Sonne war untergegangen; die Wolken senkten sich zwischen die hohen



Berge im Rhonetal hinab; ein Südwind, der über die hei?en Sandwüsten Afrikas

hinweggebraust war, blies über die hohen Alpen fort, ein F?hn, welcher die

Wolken zerri?. Als der Wind vorübergejagdt war, wurde es einen Augenblick ganz

still. Die zerrissenen Wolken lagerten sich in phantastischen Gestalten zwischen

den waldbedeckten Bergen über die schnell dahinflie?ende Rhone. Sie bildeten die

Gestalten der Seetiere der Urwelt, des schwebenden Adlers der Luft und der

springenden Fr?sche des Sumpfes; sie senkten sich auf den rei?enden Strom hinab,

sie segelten auf ihm und segelten doch in der Luft. Der Strom führte eine mit

den Wurzeln ausgerissenen Tanne mit sich, vor ihr zeigten sich im Wasser

kreiselnde Wirbel. Es war der Schwindel, es war mehr als einer seiner Brüder,

die sich auf dem rauschenden Strome im Kreise drehten. Der Mond beleuchtete den

Schnee der Berggipfel, die dunklen W?lder und die wei?en, sonderbaren Wolken,

die Gesichte der Nacht, die Geister der Naturkr?fte. Der Bauer im Gebirge sah

sie durch die Scheiben, scharenweise schwebten sie vor der Eisjungfrau her. Sie

kam von ihrem Gletscherschlosse, sie sa? auf ihrem zerbrechlichen Schiffe, einer

ausgerissenen Tanne, das Gletscherwasser trug sie den Strom abw?rts nach dem

offenen See. ?Die Hochzeitsg?ste kommen!? brauste und sang es in Luft und

Wasser. Gesichte drau?en, Gesichte drinnen. Babette hatte einen merkwürdigen

Traum. Es kam ihr vor, als w?re sie mit Rudi verheiratet, und zwar schon seit

vielen Jahren. Er befand sich auf der Gemsenjagd, sie aber war in ihrer Heimat,

und neben ihr sa? der junge Engl?nder mit dem r?tlichen Backenbarte. Seine Augen

blickten so warm, seine Worte hatten solche Zaubermacht, er reichte ihr die

Hand, und sie musste ihm folgen. Sie verlie?en miteinander die Heimat. Best?ndig

ging es aufw?rts! – Babette war es, als l?ge ihr eine schwere Last auf dem

Herzen, sie wurde immer schwerer, eine Sünde war es gegen Rudi, eine Sünde gegen

Gott. – Pl?tzlich stand sie verlassen da, ihre Kleider waren von den Dornen

zerrissen, ihr Harr war grau, voll Schmerz schaute sie aufw?rts und auf dem

Felsenrande gewahrte sie Rudi. Sie streckte ihre Arme gegen ihn aus, wagte es

aber nicht, ihn zu rufen oder zu bitten, und das würde ihr auch nichts geholfen

haben, denn bald sah sie, dass er es nicht selbst war, sondern nur seine

J?gerjacke und Hut, die auf dem Alpenstocke hingen, wie die J?ger sie

hinstellen, um die Gemsen zu überlisten. Und in grenzenlosem Schmerze jammerte

Babette: ?O w?re ich doch an meinem Hochzeitstage, meinem glücklichsten Tage,

gestorben! Herr, du mein Gott, es w?re eine Gnade, ein uns?gliches Glück

gewesen! Dann w?re das Beste geschehen, was für mich und Rudi geschehen konnte!

Niemand wei? seine Zukunft vorher!? Und in frevelhaftem Schmerze stürzte sie

sich in die tiefe Felsenkluft hinab. Es ri? eine Saite, es klang ein Trauerton –

– –! Babette erwachte, der Traum war zu Ende und verwischt, jedoch wusste sie,

dass sie etwas Schreckliches getr?umt und von dem jungen Engl?nder getr?umt

hatte, den sie seit Monaten nicht gesehen und an den sie noch weniger gedacht.

Ob er sich Montreux befand? Sollte sie ihn bei der Hochzeit zu sehen bekommen?

Ein leichter Schatten glitt um ihren feinen Mund. Ihre Augenbrauen runzelten

sich. Aber bald kehrte ein L?cheln und ein eigentümlicher Schimmer in ihr Auge

zurück: die Sonne schien drau?en so sch?n, und morgen war ihre und Rudis

Hochzeit. Er war schon in der Stube, als sie herunterkam, und bald machten sie

sich auf den Weg nach Villeneuve. Sie waren so glücklich, die beiden und der

Müller gleichfalls, er lachte und strahlte in der herrlichsten Laune, ein guter

Vater, eine ehrliche Seele war er.

?Nun sind wir die Herrschaft zu Hause!? sagte die Stubenkatze.

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