德語(yǔ)小說閱讀:金銀島(10)
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2020-06-23 01:10
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德語(yǔ)小說閱讀:金銀島(10)
Dann gab es auf Deck ein gro es Getrampel, das ich ausnutzte, um aus dem Fass zu schlüpfen. Ich schloss mich der Mannschaft an, die sich an der Luvseite versammelte. Eine Nebelbank hatte sich mit dem Erscheinen des Mondes aufgel st. Weit im Südwesten von uns sahen wir zwei niedrige Hügel, die einige Meilen auseinander lagen, und hinter dem einen erhob sich ein dritter h herer Berg, dessen Gipfel noch vom Nebel umgeben war.
Was ich sah, erschien mir wie ein Traum, denn ich hatte mich von der schrecklichen Angst, die ich wenige Minuten vorher ausgestanden hatte, noch nicht ganz erholt. Kapit n Smollett gab die Anweisungen so, dass wir der Ostseite der Insel n her kamen.
"Nun, M nner, hat einer von euch das Land vor dem Bug schon einmal gesehen?", fragte der K pt' n, als alle Leinen fest waren.
"Ich, Sir", antwortete Silver. "Mit einem Küstenfahrer, auf dem ich Koch war, haben wir dort einmal Wasser genommen."
"Der Ankerplatz liegt im Süden, hinter einer kleinen Insel, nicht wahr?", fragte der Kapit n weiter.
"Ja, K pt'n, es ist die Skelett-Insel, jedenfalls wird sie so genannt. Es war einmal ein Sammelplatz für Seer uber, und ein Matrose, den wir damals an Bord hatten, kannte alle diese Namen. Den Berg im Norden dort nennen sie Fockmast-Berg. Es gibt dort drei Berge, die alle in einer Reihe nach Süden liegen. Sie werden Fockmast, Gro mast und Besanmast genannt. Aber der Gro mast-Berg, es ist der hohe mit der Wolke obendrauf, wird meisten das Fernrohr genannt, weil sie dort einen Ausguck hatten, wenn sie vor Anker lagen und ihre Schiffe reinigten."
"Ich habe hier eine Karte", sagte Kapit n Smollett. "Wollt Ihr einmal sehen, ob das die Stelle ist?"
Die Augen des langen John funkelten, als er die Karte in die H nde nahm. Aber das Papier sah sehr frisch aus, und ich wusste, dass er eine Entt uschung erleben würde. Es war nicht die Karte, die wir in der Kiste von Billy Bones gefunden hatten. Es war eine Kopie mit allen Angaben - Namen, H hen und Lotungen, nur die roten Kreuze und die schriftlichen Bemerkungen fehlten. So sehr sich Silver auch ge rgert haben mag, er besa doch Selbstbeherrschung genug, seine Entt uschung zu verbergen.
"Ja", sagte er, "das ist ganz sicher die Stelle, und das Ganze ist sehr genau gezeichnet. Ich m chte nur wissen, wer die Karte angefertigt hat. Die Seer uber waren doch wohl zu unwissend dazu, m chte ich meinen. Ah, hier ist es: K pt'n Kidds Ankerplatz' - das ist genau der Name, den mein Kamerad damals gebraucht hat. Es gibt da eine ziemlich starke Str mung nach Süden und an der Westküste wieder nach Norden. Ihr hattet recht, K pt'n", fuhr er fort, "mit dem Wind zu segeln und die Insel von Luv her anzusteuern."
Ich war erstaunt über die Kaltblütigkeit, mit der John sein Wissen von der Insel eingestanden hatte. Als er sich mir jetzt n herte, hatte ich Angst vor seiner Grausamkeit, seiner Falschheit und seiner Macht. Ein Schaudern überlief mich, als er seine Hand auf meinen Arm legte. Er sagte zu mir: "Es ist ein wundersch ner Platz für einen Jungen wie dich, um an Land zu gehen. Du wirst baden, auf B ume klettern und Ziegen jagen. Wenn du einmal auf Entdeckungen ausgehen willst, dann frage nur den alten John, er wird dir schon etwas Gutes zu essen mitgeben."
In einem Augenblick, als wir unbemerkt miteinander sprechen konnten, sagte ich aufgeregt zu Doktor Livesey: "Doktor, ich muss mit Euch reden! Holt den Kapit n und den Baron hinunter in die Kajüte. Ich habe furchtbare Nachrichten."
Als er zu den beiden M nnern ging, war mir klar, dass er ihnen von meiner Bitte erz hlte, aber keiner von ihnen lie sich etwas anmerken. Der Kapit n gab Job Andersen den Befehl, alle M nner an Deck zu pfeifen.
"Jungs", sprach K pt'n Smollett zu ihnen, "ich habe euch ein paar Worte zu sagen. Das Land, das wir gesichtet haben, ist die Insel, die das Ziel unserer Reise war. Ich habe Baron Trelawney gesagt, dass jeder Mann an Bord auf der Reise seine Pflichten so erfüllt hat, dass man es nicht h tte besser verlangen k nnen. Deshalb wird man euch Grog bringen, damit ihr auf unsere Gesundheit und unser Glück ansto en k nnt. Wir werden das auch unten in der Kajüte tun."
Die M nner brachten ein kr ftiges "Hurra!" auf den Baron und den Kapit n aus. Es war nur schwer zu glauben, dass dieselben M nner uns nach dem Leben trachteten.
Der Doktor, der Baron und der Kapit n gingen nach unten. Bald darauf lie en sie ausrufen, dass Jim Hawkins zu ihnen kommen soll, damit die anderen keinen Verdacht sch pften.
Ich traf die drei M nner sehr aufgeregt an. Ihre Blicke waren vom Anfang bis zum Ende meiner Erz hlung auf mich gerichtet. Sie dankten mir für meinen Mut und für den Dienst, den ich ihnen erwiesen hatte.