德語故事閱讀:Rettung?
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2020-09-07 02:20
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語故事閱讀:Rettung?
Halb erfroren tastete ich mich durch den Schnee. Doch nun war ich so
ersch?pft, dass ich mich in die wei?e Masse fallen lie?. Ich dachte noch mal
über alles nach, was ich erlebt hatte:
Vor ein paar Tagen hatte ich zwei Ganoven beobachtet, die mit Pistolen in
der Hand in eine Bank eingebrochen waren. Ich hatte sie erkannt, dachte aber,
dass sie mich nicht gesehen hatten. Doch falsch gedacht! Gestern standen sie
dann pl?tzlich vor meiner Tür. Ich erschrak, wollte die Polizei rufen. Doch das
konnte ich nicht, denn die beiden M?nner zerrten mich aus meiner Wohnung und
verschleppten mich. Sie brachten mich zu ihrem Versteck und überlegten dort, was
sie mit mir machen wollten. Nach einer ungemütlichen Nacht fuhren sie mich dann
heute mit dem Auto weg, eine lange Strecke. Bis sie schlie?lich an ihrem Ziel
waren- einer verlassenen, schneebedeckten Berglandschaft. Sie schubsten mich aus
dem Auto. Gefesselt war ich nicht, da ich gegen die beiden riesigen Muskelprotze
eh keine Chance hatte. Pl?tzlich kam einer mit einem Messer auf mich zu. Ich
erschrak. Sie wollten mich umbringen! Was sollte ich tun? Einen Ausweg gab es
nicht, direkt neben mir ging es steil den Berg hinunter. Doch die blinkende
Messerspitze kam immer n?her. Da ich keinen anderen Ausweg sah, stürzte ich mich
den Berg herunter. Diese Entscheidung bereute ich nun ein wenig. Denn ich w?re
lieber gestorben, als erb?rmlich zu erfrieren. Doch jetzt hatte ich keine andere
Wahl mehr. Ich schleppte mich mit ein paar Wunden, schmerzenden Knochen,
zerfetzten, nassen Sachen durch den Schnee, so, wie ich es schon stundenlang
tat. Doch langsam verlor ich die Hoffnung. Denn es war der 24.12 - Heiligabend.
Und da waren um diese Uhrzeit alle in ihrem warmen Zuhause - nur ich nicht. Aber
vielleicht würde ja genau deswegen, weil heute Heiligabend war, ein Wunder
geschehen. Na ja, das hatte ich jedenfalls mal geglaubt. Jetzt nicht mehr. Diese
Lage war einfach so aussichtslos, dass selbst der beste Optimist aufgegeben
h?tte. Doch pl?tzlich kam ein winzigkleiner Funken Hoffnung zurück und ich
richtete mich unter Schmerzen auf. Mit müden Augen sah ich mich um. War das
dahinten nicht ein Licht? Ja, ich war mir ganz sicher. Und umso n?her ich diesem
Licht kam, desto gr??er wurde meine Hoffnung auf Rettung. Doch dieses Strahlen
wirkte noch so unendlich weit entfernt. Ich konnte schon gar nicht mehr laufen
und so robbte ich mich weiter. Ich wunderte mich, wo ich auf einmal diese Kraft
hernahm. Als ich dort so im Schnee gelegen hatte, hatte ich gedacht, alles w?re
vorbei. Aber jetzt? Jetzt k?mpfte ich mich immer weiter vor. Meine H?nde und
meine Lippen waren schon ganz blau. Doch das war mir nun egal. Meter für Meter
kam ich weiter voran. Bis ich endlich erkennen konnte, was dieses wundervolle
Licht ausstrahlte: eine kleine, niedliche, schneebedeckte Kapelle- meine
Rettung! Und so schleppte ich mich Schleifspuren hinterlassend bis zum Eingang
der Kapelle. Ich war so glücklich! Mit zitternden H?nden ?ffnete ich die Tür.
Das Wunder wurde doch wahr! Ich kroch in die Kapelle, in der es wenigstens etwas
w?rmer war als drau?en. Neben einer Kerze lie? ich mich nieder. Das r?tliche
Licht schien auf mein schneewei?es Gesicht mit dem gef?hrlich bl?ulichen
Schimmer. Meine H?nde umklammerten den Stiel, spürten den hei?en Wachs, der auf
sie herabtropfte nicht, nicht mehr. Denn langsam verschwamm alles. W?hrend ich
noch in die kleine rote Flamme starrte, fielen meine Augen ersch?pft aber
glücklich zu.