德語小說閱讀:王子與貧兒(12)
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來源:網絡
2020-09-17 01:56
編輯: 歐風網校
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德語小說閱讀:王子與貧兒(12)
Das k nigliche Boot glitt, begleitet von glanzvollen Begleitschiffen die Themse hinunter. Vorüber am mit Fackeln geschmückten Ufer, an Freudenfeuern und lichtgeschmückten Brücken. Jubelnd grü ten die Menschen die majest tische Flotte und vom Ufer her war Musik zu h ren und donnernde Salutschüsse.
Tom Canty genoss dieses wundervolle Schauspiel, das für seine beiden Begleiterinnen, die Prinzessin Elisabeth und Lady Jane Grey ganz allt glich zu sein schien. Als die Barke anlegte, stiegen Tom und seine Begleiterinnen aus. Gemeinsam mit dem Gefolge begaben sie sich in feierlicher Prozession zum Rathaus.
Lord Mayor und die Stadtv ter erwarteten den k niglichen Besuch bereits. Tom lie sich zu dem pr chtigen Baldachin im Festsaal begleiten. Seine Wangen waren ger tet von der Aufregung. Vor ihm schritten zwei Boten, die Schwert und Amtsstab trugen und mit lauten Stimmen die K niglichen Hoheiten anmeldeten. Das Festbankett konnte beginnen, nachdem der gesamte Hofstaat Platz genommen hatte.
Tom sa auf einem erh hten Sitz und genoss die festliche Atmosph re auf der Tanzfl che. W hrend das Fest um Mitternacht seinen H hepunkt erreichte und Tom die bunten Bilder in sich aufsog, stand der zerlumpte echte Prinz vor dem Rathaus und verlangte sein Recht. Er klagte den Betrüger an und forderte die Wachen auf, ihn einzulassen.
Die neugierige Menge genoss dieses Schauspiel. Der Prinz wurde verspottet und verh hnt von dem P bel und sein Anliegen endete in hilflosem Zorn seinerseits. Trotzdem hielt er dem Gesindel stand und verteidigte seinen Platz. "Ich sage es noch einmal. Ich bin der Prinz von Wales und ich lasse mich nicht von meinem Grund und Boden vertreiben, auch wenn mir niemand beisteht."
Da kam ihm ein vornehmer Mann zu Hilfe: "Du bist ein tapferer Junge. Es ist mir egal, ob du ein Prinz bist oder nicht. Ich stehe an deiner Seite und glaub mir, du k nntest einen schlechteren Freund finden als Miles Hendon. Aber jetzt sei still. Mit diesem Pack muss man in ihrer eigenen Sprache reden."
Edward sah ihn von der Seite an. Der Mann schien ein wenig heruntergekommen; dennoch war er gro gewachsen und kr ftig. Seine Kleidung war aus bestem Stoff. Zwar schon etwas zerknittert und zerfetzt, die Feder seines Schlapphutes war geknickt und sein Degen steckte in einer verrosteten Scheide. Er benahm sich gro tuerisch und vermutlich war er früher Soldat und Abenteurer.
Auch ihn lachte das Gesindel aus. "Noch ein verkleideter Prinz", verh hnten sie ihn. Dann wollten sie sich auf Edward stürzen, ihn in die Pferdeschwemme werfen. Doch just in dem Moment griff der Fremde nach seiner Hand und wie der Blitz schlug sein Degen mit der flachen Klinge auf den zudringlichen Kerl, der zuvor Edward bedroht hatte. Nun brach eine wilde Keilerei aus, immer mit dem Ziel Miles Hendon und Prinz Edward in den Griff zu bekommen. Seine Zeit schien bereits gekommen, als eine laute Fanfare seine Widersacher erschrak.
"Macht Platz für den Boten des K nigs", rief es aus dem Reitertrupp. Der waghalsige Fremde nahm den Prinzen auf den Arm und war in Sekundenschnelle au er Reichweite des P bels.
Die Meute ging zum Rathaus zurück und lauschte den Worten des Boten. Gespenstische Stille herrschte auf dem Platz und alle Damen und Herren hatten sich von ihren Pl tzen erhoben, um die Proklamation zu h ren. "Der K nig ist tot!"
Ein Raunen war im Saal zu h ren. Dann fielen alle auf die Knie, die H nde zu Tom erhoben. Der Saal bebte unter dem Ruf: "Lang lebe der K nig!"
Tom wusste nicht, wie ihm geschehen war. Wie benebelt registrierte er dieses erstaunliche Bild. Dann schien ihm bewusst zu werden, was eben geschehen war. Er beugte sich zu dem neben ihm knienden Lord Hertford nieder und fragte: "Wenn ich jetzt einen Befehl ausspr che, antwortet mir, mein Lord, dürfte mir dann jemand widersprechen oder muss jeder meinem Befehl gehorchen."
"Kein Mensch in ganz England darf Euch mehr widersprechen. Ihr seid jetzt der K nig von England. Euer Befehl ist Gesetz!"
Tom war tief bewegt und sagte mit ernster Stimme: "Dann soll ab heute das Gesetz der Gnade gelten. Nie mehr soll es blutige Gewalt geben in unserem Land. Erhebt Euch, Lord und geht zum Tower. Der Herzog von Norfolk soll nicht sterben."
Lord Hertford verlie das Rathaus und als sich die frohe Kunde im Volk verbreitete, ert nten Jubelrufe. "Die Blutherrschaft hat ein Ende gefunden. Lang lebe Edward, K nig von England!"
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