德語小說閱讀:羅賓漢(18)
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Die Warnung, die Robin ereichte, war keineswegs zu früh gekommen. Robin und seine M nner hatten noch nicht mehr als drei oder vier Meilen zurückgelegt, als Soldaten auf dem Turnierplatz erschienen und Robin und seine M nner festnehmen wollten. Der K nig hatte sein Versprechen, Robin vierzig Tage lang freies Geleit zu garantieren, gebrochen. Dies geschah auf den Rat des Bischof von Hereford, der den K nig davon überzeugte, eine Frau k nne nichts vom Regieren verstehen. Deshalb sei auch das Versprechen, dass er K nigin Eleonore gegeben hatte nicht bindend. Robin müsse gefasst werden und zwar sofort. Natürlich war das die Rache, die der Bischof von Hereford an Robin nehmen wollte. Sir Robert of the Lee war entsetzt, dass der K nig sein Wort brach und führt den Befehl, die Soldaten zu schicken erst aus, nachdem er mit der K nigin gesprochen hatte. Er tat dies, um die Ehre seines Herrn zu retten.
Robin und seine M nner hatten inzwischen das kleine St dtchen Barnet erreicht. Sie kehrten in einem Wirtshaus ein und a en und tranken. Little John sch kerte mit der Wirtstochter und alle lie en es sich gut gehen. Da trat pl tzlich Richard Partington ein und eilte zu Robin: "Wie gut, dass ich Euch antreffe. Ihr müsst fort. Schnell. Der K nig hat sein Versprechen gebrochen und macht nun Jagd auf euch. Er hat Bewaffnete entsendet, die euch festsetzen sollen. Zwei Reitertrupps sind schon hinter Euch her. Der Bischof von Hereford befehligt sie. Verschwindet von hier, aber schnell." Robin dankte dem Pagen, bezahlte den Wirt und sagte: "Wir müssen fort von hier. Wir müssen weiter nach St. Anbans."
Drau en auf der Stra e schlug Robin vor, dass sie sich trennten. Sie sollten nach Osten gehen und dann auf Nebenstrecken zurück zum Sherwood-Forest gelangen. Er selbst wollte nach Westen ziehen. Sie verabschiedeten sich und gingen auseinander. Will Scarlett, Little John und Alla a Dale brauchten acht Tage, bis sie wieder zu Hause unter der alten Eiche standen. Von Robin Hood fehlte jede Spur.
Robin war zun chst nach Westen gegangen, vorbei an Aylesbury bis hin nach Woodstock in Oxfordshire. Von dort aus war er nach Norden gewandert bis nach Dudley. Sieben tage war er unterwegs und glaubte, weit genug im Norden zu sein. Also ging er nun wieder nach Westen, direkt auf den Sherwood-Forest zu. Er war guter Dinge, denn er glaubte, alle Gefahren hinter sich gelassen zu haben.
Der Bischof von Hereford aber tobte, als seine Soldaten bei St.Albans merkten, dass Robin ihnen entkommen war. Dorthin hatte der Wirt des Gasthauses in Barnet sie geschickt, denn er hatte ja geh rt, dass Robin dorthin wollte. Unverzüglich setzten der Bischof und seine Soldaten den Marsch fort und erreichten bald Nottingham. Dort baten sie den Sheriff von Nottingham um Hilfe, der sich gern an Robin Hood r chen wollte. Gemeinsam blockierten sie alle Stra en und Wege, die nach Sherwood führten. Robin ahnte von alledem nichts, als er fr hlich pfeifend dem Sherwood-Forest zustrebte.
Bei Stanton wanderte er frohen Mutes über die Stra e als etwas an seinem Ohr vorbei sauste. Robin wusste sofort, dass es ein Pfeil war und warf sich ins Dickicht. Sieben Soldaten taten es ihm brüllend nach. Robin aber kannte sich besser aus und konnte die Soldaten abschütteln. Schnell hastete er durch den Wald auf einen Hügel zu, als er einen zweiten Trupp Soldaten erkannte. Sofort drehte er um und rannte um sein Leben. Unter einer Hecke ruhte er schlie lich aus. Dort fand ihn Quince, der Flickschuster. "Was tust du da?", rief Quince, dessen Geisteslicht nicht allzu hell strahlte. "Ich streue goldenen V geln Salz auf den Schwanz, um sie zu fangen." "Es gibt goldene V gel dort in der Hecke? Ich würde auch gern einen haben.", sagte Quince. "Dann erz hle mir zuerst, was du da in deinem Beutel hast.", sagte Robin, den inzwischen der Hunger plagte. "Oh, ich habe einen fetten Kapaun und Bier. Ich habe Schuhe geliefert.", plapperte Quince. "Pass auf, Quince. Mir gefallen deine Kleider. Gib sie mir und du bekommst meine. Dann gebe ich dir noch zehn Schillinge und wir essen gemeinsam. Wie h rt sich das an?" Quince erkl rte sich mit allem einverstanden und war stolz auf das feine Tuch, das er nun am Leibe trug.
Robin ffnete den Beutel des Flickschusters und sie nahmen gemeinsam ein schmackhaftes Mahl ein. Kaum waren sie fertig, als die Soldaten auf die beiden Schmausenden stie en. "Da, haltet ihn. Nehmt ihn fest. Das ist er!", schrieen sie und packten den armen Flickschuster, der gar nicht wusste wie ihm geschah. "Ich bin Robin Hood?", wunderte er sich. "Nun, wenn Ihr das sagt, so wird es so sein. Ich bin der tapferste Freibauer in ganz Sherwood." Die Soldaten nahmen Quince mit und Robin lachte Tr nen, denn er wusste, dass Quince nichts zusto en würde. Der Bischof würde erkennen, dass Quince nicht Robin Hood war.
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