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德語小說閱讀:黑駿馬(5)

掌握這些知識(shí),攻克TestDaF5級(jí)

來源:網(wǎng)絡(luò) 2020-09-29 23:54 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 244

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摘要: 德語小說閱讀:黑駿馬(5)

Zu dieser Zeit stand ich meist im Stall. Mein Fell gl nzte wie Rabengefieder, weil sie mich t glich bürsteten. Anfang Mai holte mich einer der Leute des Gutsbesitzers Gordon ab. "Machs gut, Darkie", flüsterte mein Herr mir ins Ohr, "bleib ein gutes Pferd und gib auf dich Acht."



Ich berührte seine Hand mit meinen Nüstern - er verstand meinen Abschiedsgru . Dann verlie ich meine Heimat. Einige Jahre blieb ich auf Mr. Gordons Gutshof, deshalb will ich auf diese Zeit genauer eingehen.

Das Gut lag am Rande des Dorfes Birtwick. Durch ein Eisentor, bei dem ein W rterh uschen stand, gelangte man über einen sch nen breiten Weg durch den Park zu einem zweiten Tor; ebenfalls mit H uschen.

Nun erblickte man auf der rechten Seite das Wohnhaus mit Garten und die dazugeh rigen Nebengeb ude. Die St lle lagen geradeaus. Dahinter war eine eingez unte Wiese mit Obstb umen. An Platz mangelte es nicht, denn allein der Stall, in dem ich stand, bot Platz für vier Pferde und durch das Fenster sah man die B ume.

Die erste Box war die Gr te und in ihr konnte sich ein Pferd frei bewegen. Die anderen Pl tze waren herk mmliche schmale Unterst nde, in denen Pferde angebunden stehen.

Der Knecht führte mich in die gro e Box. Sie war sauber und nie war ich besser beherbergt. über den niedrigen Seitenw nden waren Eisenstangen angebracht, durch die ich den ganzen Stall überblicken konnte. Der Knecht fütterte mich mit leckerem Hafer, t tschelte mich und redete mir freundlich zu. Dann ging er weiter.

Nachdem ich mich satt gefressen hatte, schaute ich mich um. Ein kleines, dralles, graues Pony mit ungew hnlich dichter M hne und einem besonders sch nen, langen Schweif und einer vorwitzigen Nase stand in der Box neben mir. Ich streckte meinen Kopf über die Wand und fragte: "Wie hei t du? Wie geht es dir?"

Das Pony drehte den Kopf nach mir um, so weit sein Strick es eben zulie und antwortete: "Ich hei e Merrylegs. Sie halten viel von mir, weil ich sehr brav bin. Ich trage die jungen Damen auf meinem Rücken und gelegentlich fahre ich die Herrin in ihrem Einsp nner. James mag mich auch. Bist du jetzt mein neuer Nachbar?"

"Ja, ich wohne jetzt hier."

"Gut", sagte es, "hoffentlich bist du anst ndig. Ich mag keine Zeitgenossen die bei en."

Just in diesem Moment sah ich den Pferdekopf über der übern chsten Wand. Die gro e Fuchsstute blickte mich skeptisch an. Sie hatte einen langen, schlanken Hals und sagte: "Du bist das also, der mich aus meiner Box vertrieben hat. Wei t du eigentlich, dass es sich für ein Fohlen nicht geziemt, einer Dame den Platz zu stehlen?"

Emp rt erkl rte ich, dass ich darauf keinen Einfluss h tte. "Au erdem bin ich kein Fohlen mehr. Immerhin bin ich schon vier Jahre alt. Und zanken will ich auch nicht, das habe ich noch nie getan."

Doch die Stute schien das nicht zu verstehen. "Mit einem so jungen Ding wie dir muss ich mich streiten."

Ich blieb still. Am Nachmittag, als sie fort war, erz hlte mir Merrylegs die Geschichte von Ginger. "Du musst wissen, dass Ginger bei t. Sie hat zuvor in deiner Box gestanden. Einmal hat sie James so in den Arm gebissen, dass er blutete und selbst die M dchen fürchten sich derart vor ihr, dass sie nicht mehr in den Stall kamen. Früher brachten sie mir immer einen Apfel, ein Stück Brot oder eine Karotte mit. Ich vermisse sie sehr. Wenn du ihnen nichts tust, dann besuchen sie uns vielleicht."

Nichts lag mir ferner, als jemandem weh zu tun. Ich sagte Merrylegs, dass ich ausschlie lich Gras, Heu und Hafer fresse und mir nicht erkl ren k nnte, weshalb Ginger bei en würde.

"Wahrscheinlich ist es nur eine Unart", antwortete Merrylegs. "Sie erz hlte mir einmal, dass noch nie jemand nett zu ihr gewesen w re. John bemüht sich zwar sehr um sie und unser Herr nimmt niemals die Peitsche, solange ein Pferd brav ist. Eigentlich müsste sie inzwischen verstanden haben, dass ein Pferd es nirgends besser haben kann als hier; sie k nnte das Bei en sein lassen. Und James, der Stallknecht ist so aufmerksam, du wirst keinen Besseren finden. Deshalb meine ich, dass Ginger selbst schuld ist, dass sie in eine andere Box musste."

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