Es war einmal ein kleines M?dchen, das liebte M?rchen über alles. Und weil

es schon lesen konnte, kannte es alle M?rchen aus seinem M?rchenbuch. Zu

Weihnachten wollte es seinen Eltern ein Weihnachtsm?rchen vorlesen. Aber auch

Mama und Papa kannten schon alle M?rchen. Das M?dchen überlegte, was da zu tun

sei, aber es wollte ihm nichts einfallen.

Am tiefen Abend, die Eltern schliefen schon, fiel der erste Schnee. Das

M?dchen lief zum Fenster und ?ffnete es. Eine Schneeflocke setzte sich aufs

Fensterbrett und sagte. "Guten Abend. Wenn du dich auf meine Kristallzweige

setzt, kann ich dir einen Wunsch erfüllen." Das M?dchen zog schnell einen

Pullover und die Stiefelchen an, setzte sich auf die Kristallzweige der

Schneeflocke und sagte: "Ich wünsche mich dahin, wo es Weihnachtsm?rchen gibt."

Die Schneeflocke schwebte nach oben und flog über das Haus, über die Stra?e und

über das verschneite Land. In einem kleinen St?dtchen stand in einem kleinen

Haus das Fenster offen, und da flog die Schneeflocke hinein. Drinnen sa?en bei

Kerzenschein M?nner und Frauen und Kinder. Sie begrü?ten das kleine M?dchen und

sagten: "Nun sind wir alle da. Wir wollen anfangen." Sie stellten Pfefferkuchen

auf den Tisch, und der erste begann, ein M?rchen zu erz?hlen. Als das M?rchen zu

Ende war, a?en sie alle einen Pfefferkuchen. Und dann kam das n?chste M?rchen

und der n?chste Pfefferkuchen und immer so weiter. Als keiner mehr ein neues

M?rchen zu erz?hlen wusste, waren auch die Pfefferkuchen alle. Das Fenster

?ffnete sich und die Schneeflocke brachte das kleine M?dchen wieder nach Hause.

Am Weihnachtsabend stellte das kleine M?dchen Pfefferkuchen auf den

Wohnzimmertisch und erz?hlte die M?rchen, die es in jener Nacht geh?rt hatte.

Selbst der Weihnachtsbaum h?rte and?chtig zu.