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德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:小婦人(16)

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來(lái)源:網(wǎng)絡(luò) 2020-12-20 01:48 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 207

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摘要: 德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:小婦人(16)

W hrend sich die M dchen in der ersten Woche nach der Abreise von Mrs March vorbildlich benahmen, lie der Flei in der zweiten Woche ein wenig nach. Und als sie immer bessere Nachrichten aus Washington erhielten und sich weniger Sorgen um ihren Vater machen mussten, schlichen sich die alten Gewohnheiten klammheimlich wieder ein.



Jo hatte sich eine leichte Erk ltung geholt, da sie mehrmals vergessen hatte, ihren geschorenen Kopf mit einem Hut oder einer Kapuze zu schützen. Tante March hatte Angst, sich anzustecken, und gab Jo frei. So lümmelte sie mit dem Vorwand, sich auskurieren zu müssen, faul auf dem Sofa und verschlang von Laurie geliehene Bücher.

Amy fand, dass zu viel Hausarbeit ihren Künstlerh nden schaden konnte, und begann wieder Tonfiguren zu formen. Meg unterrichtete nach wie vor die Kings-Kinder und hielt sich für eine gute Hausfrau, doch immer fters ertappte sie sich dabei, wie sie vertr umt in die Gegend starrte statt zu n hen.

Nur Betty war flei ig wie immer und g nnte sich selten etwas mehr Zeit am Klavier oder bei ihren Puppen. Doch wenn die Sehnsucht nach ihren Eltern zu gro wurde, verkroch sie sich in Mutters Schrank, um dort heimlich zu weinen. Niemand wusste davon, nicht einmal Jo.

Mrs March hatte die M dchen gebeten, über ihren eigenen Sorgen die arme Familie Hummel in der Hütte am Fluss nicht zu vergessen. Betty, die diese Aufgabe gewissenhaft übernommen hatte, sagte eines Tages zu Jo und Meg: "Ich bin heute so müde, kann nicht eine von euch gehen?"

"Drau en ist es zu stürmisch für meine Erk ltung", erwiderte Jo, froh darüber so schnell eine passende Ausrede gefunden zu haben.

"Warum gehst du nicht selber?", fragte Meg.

"Ich war jetzt jeden Tag dort. Das Baby ist sehr krank und ich wei mir langsam keinen Rat mehr. Ich w re wirklich froh, wenn du mal nach ihm sehen kannst, Meg", antwortete Betty ersch pft.

"Okay, aber nicht mehr heute. Wir fragen Hanna und wenn Amy zurück ist, soll sie gehen."

Betty lie sich müde in Mutters Sessel fallen, um sich auszuruhen und auf Amy zu warten. Aber die kam nicht nach Hause. Die anderen hatten die Hummels l ngst vergessen, und so schlüpfte Betty leise in ihren Mantel, packte ein paar Lebensmittel ein und machte sich trotz Kopfschmerzen und Mattigkeit auf den Weg.

Niemand bemerkte Betty, als sie wieder zurückkehrte. Sie schlich sich nach oben und verkroch sich weinend in Mutters Schrank. Als Jo eine halbe Stunde sp ter auf der Suche nach irgendetwas die Tür des Zimmers ffnete, entdeckte sie Betty, die leichenblass und mit ger teten Augen im Medizinschrank von Mrs March kramte.

"Um Himmels Willen, Betty" Was ist los?" Sie wollte auf ihre Schwester zustürmen, doch Betty machte eine hektische Abwehrbewegung mit den H nden.

"Jo, hattest du schon mal Scharlach?"

"Ja, zusammen mit Meg. Aber das ist lange her. Warum?"

"Oh, Jo", begann Betty zu schluchzen. "Das Baby der Hummels ist tot. Es ist heute in meinen Armen gestorben."

"Oh mein Gott, Betty. Wie schrecklich. W re nur ich heute zu den Hummels gegangen!"

"Der Arzt war sehr wütend, dass man ihn nicht früher gerufen hatte. Mich hat er nach Hause geschickt, ich solle gleich Belladonna nehmen, damit ich nicht auch noch krank werde."

"Wenn du krank wirst, verzeihe ich mir das niemals. Ausgerechnet jetzt, wo Mutter nicht da ist."

Jo machte sich gro e Sorgen. Betty hatte die Familie Hummel die ganz Woche besucht. Sicher hatte sie sich angesteckt. Au erdem klagte sie über Halsschmerzen. Sofort rannte sie zu Hanna, um sie um Rat zu fragen.

"Keine Sorge, von Scharlach stirbt man nicht, wenn man es rechtzeitig behandelt", versuchte Hanna die M dchen zu beruhigen. Sie schickte Jo, um Doktor Bangs zu holen. Meg sollte Amy zu Tante March bringen, damit sie sich nicht ebenfalls mit Scharlach infizierte.

Amy protestierte lautstark gegen den Vorschlag, zu ihrer Tante zu ziehen. Sie wollte lieber krank werden, als diese griesgr mige, alte Schachtel zu ertragen. Keine Diskussion half, Amy blieb stur. Erst als Laurie kam und ihr versprach sie regelm ig zu besuchen und mit ihr Ausflüge zu unternehmen, lie sie sich überreden.

"Soll ich loslaufen und eurer Mutter ein Telegramm senden?", wollte Laurie wissen.

"Das frage ich mich auch schon andauernd", antwortete Meg. "Hanna meint, wir sollen ihr nichts schreiben, denn sie kann Vater nicht alleine lassen und würde sich nur Sorgen machen, ohne Betty helfen zu k nnen. Wir warten ab, was der Arzt meint."

Der Doktor kam und untersuchte Betty genau. Es war ohne Zweifel Scharlach und er ordnete an, dass Amy unbedingt von ihr fern bleiben sollte.

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