Der Zauberer von Oz

綠野仙蹤

Kapitel 10 - Die Geschichte des Holzf llers

Schon mein Vater war ein Holzf ller, der sein Geld damit verdiente, Holz zu schlagen und es zu verkaufen. Als er starb, kümmerte ich mich um meine alte Mutter und schlug wie mein Vater Holz. Als meine Mutter starb, wurde mir klar, dass ich nicht allein leben wollte. Heiraten wollte ich und eine Familie haben, und ich wusste auch schon, wen ich heiraten wollte. Es gab da ein K uer-M dchen. Sie war wundersch n. Ich liebte sie von ganzem Herzen, und sie wollte mich heiraten, sobald ich genug Geld verdiente, um ein besseres Haus zu bauen. Ihr k nnt euch vorstellen, wie hart ich arbeitete!

Aber das M dchen lebte bei einer faulen alten Frau, die uns das Glück nicht g nnte und die mein M dchen lieber bei sich behalten h tte, zum Putzen und Kochen. Diese b se alte Frau ging also zur Hexe des Ostens und versprach ihr zwei Schafe und eine Kuh, wenn sie unsere Hochzeit verhinderte.“ Der Holzf ller war sehr aufgeregt, aber er erz hlte weiter.

Die Hexe des Ostens verhexte meine Axt, und eines Tages, als ich gerade besonders gut in Schwung war, rutschte meine Axt ab weg, und ich schlug mir das linke Bein ab. Erst war ich vor Schreck wie gel hmt und dachte, dass ich nie wieder arbeiten k nnte. Dann aber ging ich zu einem Blechschmied. Er machte mir ein neues Bein, so dass ich weiter arbeiten konnte. Das rgerte die Hexe des Ostens sehr und sie verhexte meine Axt wieder, so dass ich mir auch das rechte Bein abhackte. Wieder ging ich zu dem Blechschmied, der mir auch ein zweites Bein anfertigte. K nnt ihr euch vorstellen, wie es weiterging? Mit der verhexten Axt hackte ich mir erst die Arme und dann sogar den Kopf ab. Aber der Blechschmied flickte mich jedes Mal wieder zusammen, und ich wurde immer mehr zu einem Blechmann. Aber ich liebte das sch ne K uer-M dchen.

Dann aber schnitt ich mir mit der Axt den K rper entzwei. Der Blechschmied konnte mich retten und machte mir einen K rper aus Blech. Ich war am Leben, aber ich hatte mein liebendes Herz verloren. Das M dchen war mir egal, weil ich kein Herz mehr hatte, das sie liebte. Wahrscheinlich wartet sie immer noch darauf, dass ich komme, um sie zu heiraten. Ich war schlie lich sogar ganz stolz auf mich. Ich gl nzte in der Sonne und konnte mich mit der Axt nicht mehr verletzen. Ich musste immer wieder meine Gelenke len, damit ich nicht roste. Das habe ich auch immer getan, aber einmal verga ich es.

Das war der Tag, an dem mich der Regen überraschte. Ich rostete so schnell, das ich nicht mehr zu meiner Hütte gelangen konnte. Und so habt ihr mich gefunden. Ich hatte viel Zeit, nachzudenken, als ich da so bewegungslos im Wald stand. Und ich wei jetzt, dass es das Schlimmste war, das Herz zu verlieren, denn als ich noch liebte, war ich der glücklichste Mann der Welt. Aber niemand liebt einen Mann ohne Herz. Und deshalb will ich Oz um ein Herz bitten, und wenn er es mir geben kann, will ich zurückgehen und das K uer-M dchen heiraten.“

Dorothy und der Scheuch hatten der Geschichte atemlos gelauscht. Also, ich m chte trotzdem lieber ein bisschen Verstand haben“, wandte der Scheuch ein. Ein Narr wei doch gar nicht, was er mit seinem Herzen anfangen kann.“ Ich nehme das Herz“, beharrte der Holzf ller. Der Verstand macht einen nicht glücklich, aber glücklich zu sein ist das Beste, was einem passieren kann.“ Dorothy schwieg, denn sie war verwirrt. Wer von ihren Freunden hatte nun Recht?

Schlie lich aber war es ihr egal, denn sie wollte nur heim nach Kansas, und wenn die Freunde Herz und Verstand vom Zauberer bekamen, so hatte doch jeder, was er wollte. Im Moment bekümmerte sie auch viel mehr, dass sie nur noch so wenig Brot bei sich hatte. Bei der n chsten Mahlzeit würden sie und Toto alles aufessen, und wie sollte es dann weitergehen?