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德語小說閱讀:小婦人(22)

掌握這些知識,攻克TestDaF5級

來源:網絡 2020-04-20 01:44 編輯: 歐風網校 161

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摘要: 德語小說閱讀:小婦人(22)

In den n chsten Tagen schw rmten die M dchen um ihren Vater wie Bienen um ihre K nigin. Mr March sa im Lehnstuhl neben Betty, die auf dem Sofa lag, und die Familie lie es den beiden Genesenden an nichts fehlen.



Doch trotz aller Freude fehlte etwas zum perfekten Glück. Niemand sprach darüber, aber jeder spürte es. Alle warfen sich sorgenvolle Blicke zu, wenn sie Meg beobachteten. Jo gab Mr Brookes Regenschirm, den er im Gang vergessen hatte, einen wütenden Tritt.

Meg wirkte abwesend und wurde nerv s, wenn es an der Tür klingelte. Jo, fragte h hnisch: "Na, erwartest du deinen John?"

"Er ist nicht mein John", fauchte Meg. "H r auf, mich zu nerven. Und sei freundlicher zu ihm, er hat dir schlie lich nichts getan."

"Doch, er will dich uns wegnehmen. Am Schlimmsten ist allerdings die Ungewissheit. Warum entscheidest du dich nicht endlich und sagst ihm, was du willst."

"Ich kann gar nichts entscheiden, bevor er nichts sagt. Und das wird er nicht, weil Vater denkt, dass ich noch zu jung bin. Und damit ist das Thema beendet."

"Was w re denn, wenn er etwas sagen würde. Du würdest doch nur feuerrot anlaufen, dahin schmelzen und verlegen einwilligen, statt ihm eine Abfuhr zu erteilen."

"Ich bin nicht so naiv, wie du denkst! Ich wei sehr genau, was ich ihm sagen würde."

"Und was w re das?"

"Dasselbe, was ich bereits in dem Brief geschrieben habe, den Laurie…" Weiter kam sie nicht, denn in diesem Moment klingelte es an der Tür. Schnell flüchtete sie sich zurück auf ihren Stuhl und vertiefte sich eifrig in ihre N harbeit.

Jos Lachen wich einem grimmigen Gesicht, als sie die Schritte auf dem Flur erkannte.

"Guten Tag. Ich bin nur gekommen, um… meinen Regenschirm zu holen, h… das hei t, um nach ihrem Vater zu sehen", stotterte Brooke verlegen.

"Ich gebe Vater Bescheid, dass Sie da sind." Jo nutzte die Gelegenheit zu verschwinden und lie Meg mit Mr Brooke alleine, damit sie gleich ihre Rede loswerden konnte.

Doch Meg wollte sich ebenfalls verdrücken. "Mutter will Sie bestimmt auch begrü en. Setzen Sie sich doch. Ich sehe nach ihr."

"Gehen Sie nicht! Haben Sie etwa Angst vor mir, Meg?", fragte Mr Brooke und sah dabei so gekr nkt aus, dass Meg dachte, sie sei sehr unh flich gewesen. Die R te schoss ihr ins Gesicht, denn er hatte sie noch nie Meg genannt, und sie war überrascht, wie sü dies aus seinem Mund klang.

"Wie k nnte ich Angst vor Ihnen haben, wo Sie doch so freundlich zu Vater waren. Ich wünschte, ich k nnte Ihnen irgendwie dafür danken."

"Das k nnen Sie. Soll ich Ihnen sagen, wie?" Mr Brooke umfasste Megs zierliche Hand mit beiden H nden und sah sie aus seinen gro en braunen Augen so verliebt an, dass Meg das Herz bis zum Hals schlug.

"Oh, bitte nicht!", flehte Meg verlegen und versuchte, ihre Hand wegzuziehen.

"Ich m chte Sie nicht dr ngen. Ich m chte nur wissen, ob Sie mich ein wenig m gen, Meg. Denn ich liebe Sie", sagte Mr Brooke z rtlich.

Dies w re der Moment für Megs vorbereitete Rede gewesen, doch Meg hielt sie nicht. Sie hatte jedes Wort vergessen, schlug die Augen nieder und murmelte leise: "Ich wei es nicht."

Mr Brooke l chelte und umschloss Megs Hand ein bisschen fester. "Würden Sie versuchen, es herauszufinden? Ich muss es einfach wissen."

"Aber ich bin zu jung…", stammelte Meg und wunderte sich, warum es ihr so warm ums Herz wurde.

"Ich kann warten. Und inzwischen k nnten Sie lernen, mich gern zu haben. W re das eine schwierige Aufgabe für Sie, Meg?"

Seine Stimme klang flehentlich, doch als Meg den Kopf für einen schüchternen Blick anhob, entdeckte sie ein siegessicheres L cheln auf seinen Lippen. Das reizte Meg, und sie musste daran denken, dass ihre Freundin immer predigte, man müsse M nner zappeln lassen. Sie spürte ihre Macht und da sich nicht wusste, was sie tun sollte folgte sie einer launischen Eingebung.

"Ich entscheide mich aber nicht dafür. Bitte gehen Sie!"

Mr Brooke wirkte, als würden ihm gerade die Trümmer seines Luftschlosses um die Ohren fliegen. So hatte er Meg noch nie erlebt. "Ist das ihr Ernst?"

"Ja. Ich m chte, dass sie jetzt gehen."

Mr Brooke wurde blass und sah Meg so wehmütig an, dass sie sofort wieder Mitleid bekam. Doch in diesem Moment trat Tante March ins Zimmer. Sie hatte von der Heimkehr ihres Neffen geh rt und wollte ihn besuchen. Meg fuhr zusammen, als h tte sie einen Geist gesehen.

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