-Und als das Kind am n?chsten Morgen aufwachte, lagen kleine gl?nzende

Sterne auf seiner Decke!- Die Mutter schloss das Buch und küsste ihrer kleinen

Tochter Ilona auf die Stirne. -So, jetzt schlaf und tr?ume sch?n!-

Ilona l?chelte und nickte. -Ich m?chte auch Sterne auf meiner Decke, wenn

ich aufwache-, sagte sie noch, bevor sie die Augen schloss und ihr K?pfchen sich

zur Seite legte. Ihren Harlekin hatte sie fest an sich gepresst. Die Sichel des

Mondes, in dem der Harlekin in seinem bunten Gewand sa?, schwebte langsam vom

diamantenbehangenen n?chtlichen Himmel herab. Glitt durch das ge?ffnete Fenster

und blieb vor dem Bett des M?dchens stehen.

Der Harlekin zog aus seiner Tasche eine Fl?te und nach dem ersten Ton,

?ffnete das M?dchen die Augen. Es l?chelte. -Ich habe auf dich gewartet.- -Ich

weiss-, sagte der Harlekin. -Komm!- Das M?dchen erhob sich und stieg in das

Mondsichelboot. Es schwebte wieder zum Fenster hinaus; stieg h?her und h?her.

Das Haus wurde kleiner; die Stadt, bis die ganze Erde nur noch ein winziger

Punkt war. -Wohin m?chtest du heute-, fragte der Harlekin.

Das M?dchen brauchte nicht lange zu überlegen. -Ich m?chte Sterne

pflücken!- Der Harlekin l?chelte. Als h?tte er es gewusst. -Ja, Sterne!- Das

Mondsichelboot stieg h?her, und allm?hlich wurde es immer heller, bis alles um

sie herum in strahlendem Glanze stand. Der Harlekin steuerte das Boot zu einer

Wiese, in dem die Sterne wie farbige Blumen standen. -Komm-, sagte der Harlekin.

-Hier gibt es soviel Sterne, wie du nur haben m?chtest.- Sie betraten die Wiese

und das M?dchen konnte sich nicht satt sehen, an all dieser farbigen Pracht.

Doch dann bemerkte es, dass es nichts hatte, wohin man die Sterne h?tte

legen k?nnen. Ratlos schaute es zum Harlekin. Auch er überlegte einen

Augenblick. -Ich habe gro?e Taschen in meinem Anzug. Dorthin k?nnen wir sie

stecken!- Das M?dchen l?chelte dankbar. Dann ging es umher und suchte sich die

sch?nsten Sterne aus. Als die Taschen des Harlekins voll waren, gingen sie

wieder zum Mondsichelboot und sie schwebten zur Erde zurück.

Das M?dchen legte sich wieder in sein Bettchen und sah wie der Harlekin

alle die Sterne auf der Decke verteilte. Dann schloss es die Augen und tr?umte

davon, wie erstaunt die Mutter am n?chsten Morgen sein würde. -Mamma, Mamma-,

schalte die helle Stimme durchs Haus. -Mamma, komm und schau!- Die Mutter kam

ins Zimmer gelaufen. -Was ist Ilona?- -Schau Mamma. Schau auf meine Decke.

Siehst du die Sterne?- Die Mutter machte ein erstauntes und überraschtes

Gesicht. Ja, da lagen fein und s?uberlich, viele kleine, bunte Sternchen. Sie

l?chelte. -

Da ist dein Wunsch doch in Erfüllung gegangen!- Sie nahm Ilona in ihren Arm

und drückte sie fest an sich. -So, jetzt werde ich dir deinen Lieblingsbrei

kochen.- Die Mutter verlie? das Zimmer und Ilona begann mit leuchtenden Augen

die Sterne zu z?hlen.