德語小故事:Sigfried und Kriemhild - Die Fahrt nach Island
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來源:網絡
2021-03-14 02:02
編輯: 歐風網校
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摘要:
德語小故事:Sigfried und Kriemhild - Die Fahrt nach Island
Zur gleichen Zeit wie Gunther und Sigfrid lebte auch eine K?nigin, die
viele M?nner begehrter. Sie hie? Brunhild und herrschte über Island. Brunhild
war eine gestrenge Frau, die hohe Ansprüche an ihren zukünftigen Gatten stellte
– er musste sie n?mlich in drei sportlichen Disziplinen besiegen k?nnen, sonst
h?tte er keine Chance bei ihr und war des Todes.
Zu ihren eifrigsten Verehrern geh?rte Gunther, K?nig zu Worms. Und so sagte
dieser eines Tages zu Sigfrid: ?Wenn du mir hilfst, Brunhild für mich zu
gewinnen, so werde ich auf immer meine Ehre und mein Leben für dich wagen!“
Diese Gelegenheit kam für Sigfrid nur zu günstig. Er versicherte schnell, dass
er Gunther helfen wolle, und forderte für seine Hilfe die Hand der sch?nen
Kriemhild. Damit war Gunther gleich einverstanden – würde er Brunhild heiraten
k?nnen, so würde Kriemhild Sigfrids Frau.
Gemeinsam mit Hagen von Tronje und dessen Bruder Dankwart fuhren die beiden
M?nner nach Island. Zw?lf Tage und N?chte waren die Reisenden unterwegs, bis sie
an der Burg Isenstein ankamen. Dort geleitete Sigfrid den K?nig und sein Pferd
wie ein Lehnsmann von Bord des Schiffes. Brunhild begrü?te ihre G?ste sehr
freundlich. Zun?chst Sigrid, den sie ja schon kannte, dann K?nig Gunther.
Schon am kommenden Tag fand der Wettkampf in den Disziplinen Speerwurf,
Steinschleudern und im Sprung statt. Obwohl K?nig Gunther von stattlicher Statur
war, hatte er keine Chance gegen die starke K?nigin der Isl?nder. Doch dafür
hatte Gunther ja Sigfrid mit auf die Reise genommen. Der hatte n?mlich die
Tarnkappe aufgesetzt und führte nun alle übungen an Stelle von Gunther durch,
der wiederum nur so tat, als würde er die Bewegungen machen.
Brunhild war so stark, dass sie alleine ein Schild tragen konnte, dass
zuvor vier M?nner in die Arena hatte tragen müssen. Als sie den Speer
schleuderte, da geschah das so heftig, dass die Waffe durch den Schild von
Gunther drang und den unsichtbaren Sigfrid am Mund verletzte. Doch Sigfrid
besann sich sofort auf seiner Aufgabe, schleuderte den Speer mit eben solcher
Wucht zurück, dass Brunhild nun zu Boden stürzte. Die erste Disziplin hatten die
M?nner für sich entscheiden k?nnen.
Doch die tapfere K?nigin rappelte sich sofort wieder auf, nahm einen Stein
und schleuderte ihn zw?lf Klafter weit, was immerhin rund 22 Meter sind. W?re es
ein kleiner Stein gewesen, so h?tte man die Weite sicherlich noch nachvollziehen
k?nnen, doch es war ein gewaltiger Brocken, den die K?nigin da schleuderte.
Aber auch bei der zweiten Disziplin standen die M?nner der K?nigin in
nichts nach! Der Stein, den Sigfrid für Gunther warf, flog noch ein kleines
Stückchen weiter als der von Brunhild – also konnten die beiden auch den zweiten
Wettkampf für sich entscheiden. Und auch beim Wettsprung, bei dem Sigfrid -
unsichtbar und durch die Kraft der Tarnkappe zus?tzlich gest?rkt - Gunther mit
sich tragen konnte, landete er eine Nasenl?nge vor Brunhild. Als diese sich
geschlagen sah, forderte sie ihr Volk auf, dem neuen K?nig an ihrer Seite zu
huldigen.
So gelang es also K?nig Gunther, die begehrte Brunhild zu sich in sein
Reich zu führen. In Worms angelangt, wurde gleich eine pr?chtige Doppelhochzeit
gefeiert, denn natürlich hielt Gunther sein Versprechen ein, seine Schwester
Kriemhild Sigfrid zur Frau zu geben. Das jedoch sorgte bei Brunhild für m?chtig
viel Aufregung und Tr?nen, denn sie verstand rein gar nicht, warum ihr Mann
seine Schwester einem Lehnsmann – denn dafür hielt sie Sigfrid ja – zur Frau
gegeben hatte.
Der K?nig versuchte seine Frau zu beschwichtigen, doch es half alles
nichts, Brunhild blieb skeptisch und fragte sich innerlich, ob denn bei der
Brautwerbung wohl alles mit rechten Dingen zugegangen sei. In der Hochzeitsnacht
dann kam es zum Eklat: Als K?nig Gunther versuchte sein Weib zu umarmen, da
fesselte Brunhild ihn an H?nden und Fü?en und h?ngte den wehrlosen Mann an einem
starken Nagel an die Wand. Dort musste er bis zum n?chsten Morgen ausharren.
Obwohl Gunther peinlich berührt war, erz?hlte er sogleich Sigrid von der
sch?ndlichen Tat seiner Frau. In der folgenden Nacht stand Sigfrid dann – wieder
mit der Tarnkappe ausgerüstet – Gunther bei seinem Eheweib zur Seite. Zum Beweis
seiner Tat nahm er heimlich Brunhilds Gürtel und einen Ring, der er ihr bei der
Rangelei unbemerkt vom Finger gezogen hatte, an sich.
Kurze Zeit sp?ter war das Gastspiel Sigfrids in Worms vorbei. Mit seiner
jungen Frau kehrte er nach Xanten zurück und bestieg den Thron seines
Vaters.
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