德語小說閱讀:亞瑟高登皮姆(10)
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2020-06-09 07:18
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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德語小說閱讀:亞瑟高登皮姆(10)
Am zehnten Juli starb Hartman Rogers, nachdem er bereits seit dem Achten wegen des Genusses eines Glases Grog in Kr mpfen lag. Er geh rte zur Partei des Kochs und Peters hatte gro es Vertrauen zu ihm. Augustus vertraute er an, er vermute, der Schiffer habe Rogers vergiftet.
Nun geh rten au er Peters nur noch Jones und der Koch zu seiner Partei. Die andere Gruppierung z hlte immerhin sieben Mitglieder. Peters hatte mit Jones darüber gesprochen, wie man sich das Schifferkommando aneignen k nnte. Jones reagierte kühl und deshalb sagte er auch zum Koch kein Wort, was sich als Glück erwies. Denn an demselben Nachmittag lief der Koch f rmlich zur Partei des Maats über. Jones suchte Streit mit Peters. Er drohte an, die übernahmepl ne der gegnerischen Partei zu verraten.
Nun galt es, keine Zeit mehr zu verlieren. Peters war nun fest entschlossen, das Schiff unter sein Kommando zu bringen, falls Augustus ihm beistehen wolle. Mein Freund versicherte seine Bereitwilligkeit und nutzte diese Gelegenheit, Dirk Peters von meiner Anwesenheit an Bord zu berichten. Da er sich der Treue Jones nicht mehr sicher sein konnte, reagierte Peters freudig überrascht.
Umgehend kamen sie zu mir. Augustus machte mich mit Dirk Peters bekannt. Wir ignorierten Jones und beschlossen, das Schiff bei der ersten günstigen Gelegenheit zurückzuerobern. Wenn uns das gel nge, würden wir die Brigg in den n chsten Hafen steuern und dort abliefern.
Weil Peters keine Mannschaft mehr hinter sich hatte, gab er seinen Plan, nach dem Stillen Ozean zu segeln auf. Er hoffte auf gute Verhandlungen, die ihm wegen Unzurechnungsf higkeit oder aufgrund unserer Darstellung die Freiheit br chten. Unser Gespr ch wurde unterbrochen: "Alle Mann an Deck! Segel reffen!" Ich blieb allein in der Koje zurück.
Natürlich war die gesamte Mannschaft wieder betrunken und bevor man ordentlich ans Reffen gehen konnte, lag die Brigg schon im Wasser. Es gelang, das Schiff wieder aufzurichten, trotzdem hatten wir bereits eine Menge Wasser gesch pft. Dies wiederholte sich, doch nahmen wir keinen ernsten Schaden. Bald tobte ein heftiger Sturm und die See ging auffallend hoch. Peters und Augustus kamen zurück. Wir setzten unsere Besprechung fort.
Uns war klar, dass keine Situation günstiger sein k nnte als die Jetzige. Allein die überzahl der gegnerischen Mannschaft konnte uns Probleme machen. Doch da ein Angriff im Moment sicher nicht erwartet wurde, k nnten wir im Falle des Gelingens ein oder zwei Mann verschonen, damit sie uns helfen würden, das Schiff in den Hafen zu bringen.
Wir waren drei Mann und in der Kajüte waren neun Mann und wesentlich mehr Waffen. Wir hatten nur ein paar kleine Pistolen und ein gro es Seemannsmesser, das Peters am Hosengürtel trug. xte und Handspeichen lagen nicht mehr an ihren gew hnlichen Orten, so schlossen wir daraus, dass der Maat sich Peters entledigen wollte. Unser Plan musste also schnell in die Tat umgesetzt werden, das war uns klar. Doch unsere nachteilige Situation dr ngte uns gleichzeitig zu gr ter Behutsamkeit.
Erschwerend kam hinzu, dass der Maat misstrauisch schien. Weshalb sonst h tte er Wachen auf Deck stellen lassen. So verwarfen wir Peters ersten Vorschlag, die Wachen zu überw ltigen, denn die w ren bei weitem nicht überrascht genug. Wir diskutierten noch einige M glichkeiten, kamen aber nicht wirklich zu einem Schluss.
Eine glückliche Eingebung lie mich an den toten Rogers denken, der an dem offenbar vergifteten Grog gestorben war. Mir kam der Gedanke, ob man nicht auf das schlechte Gewissen des Maats einwirken k nnte oder sogar auf seine abergl ubische Angst. Peters hielt auf jeden Fall an seiner Anschauung fest und wir pflichteten der Befürchtung bei.
Rogers hatte einen schrecklichen Todeskampf. Wenige Minuten nach Eintritt des Todes bot sein K rper ein schauerliches Schauspiel. Der Magen war unf rmig aufgeschwollen, auch seine H nde. Sein Gesicht wurde schrumpelig und kalkwei , nur zwei oder drei hochrote Flecke bedeckten sein Gesicht. Einer davon zog sich übers ganze Gesicht und bedeckte ein Auge wie mit einem roten Samtband.
In diesem grausligen Zustand wollte man den Leichnam am Nachmittag über Bord werfen. Als der Maat dies sah, wurde er entweder von Gewissensbissen heimgesucht oder der Anblick erschreckte ihn derart, dass er befahl, den Toten in eine H ngematte zu n hen und die übliche Zeremonie eines Seebegr bnisses abzuhalten. Dann entfernte er sich zügig, als wolle er dem Anblick ausweichen.
Weil aber der Sturm mit aller Wucht zu toben begann, blieb der Leichnam erst einmal sich selbst überlassen.
Wir waren uns über das weitere Vorgehen einig und Peters ging sogleich an Deck und wurde, wie er es vorhergesehen hatte, von allen angeredet. Der war wahrscheinlich mehr zur Bewachung unserer Koje abgestellt als zu irgendeinem anderen Zweck. Blitzschnell packte Peters ihn an der Kehle und schleuderte ihn über Bord, bevor er auch nur einen Ton von sich geben konnte. Dann holte er uns herauf.