德語童話故事:Das junggeglühte Mannlein
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2020-12-08 02:16
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語童話故事:Das junggeglühte Mannlein
Zur Zeit, da unser Herr noch auf Erden ging, kehrte er eines Abends mit dem
heiligen Petrus bei einem Schmied ein und bekam willig Herberge. Nun geschahs,
da. ein armer Bettelmann, von Alter und Gebrechen hart gedrückt, in dieses Haus
kam und vom Schmied Almosen forderte. Des erbarmte sich Petrus und sprach 'Herr
und Meister, so dirs gef.llt, heil ihm doch seine Plage, da. er sich selbst sein
Brot m.ge gewinnen.' Sanftmütig sprach der Herr 'Schmied, leih mir deine Esse
und lege mir Kohlen an, so will ich den alten kranken Mann zu dieser Zeit
verjüngen.' Der Schmied war ganz bereit, und St. Petrus zog die B.lge, und als
das Kohlenfeuer auffunkte, gro. und hoch, nahm unser Herr das alte M.nnlein,
schobs in die Esse, mitten ins rote Feuer, da. es drin glühte wie ein
Rosenstock, und Gott lobte mit lauter Stimme. Nachdem trat der Herr zum
L.schtrog, zog das glühende M.nnlein hinein, da. das Wasser über ihn
zusammenschlug, und nachdem ers fein sittig abgekühlt, gab er ihm seinen Segen:
siehe, zuhand sprang das M.nnlein heraus, zart, gerade, gesund und wie von
zwanzig Jahren. Der Schmied, der eben und genau zugesehen hatte, lud sie alle
zum Nachtmahl. Er hatte aber eine alte halbblinde bucklichte Schwieger, die
machte sich zum Jüngling hin und forschte ernstlich, ob ihn das Feuer hart
gebrennet habe. Nie sei ihm besser gewesen, antwortete jener, er habe da in der
Glut gesessen wie in einem kühlen Tau.
Was der Jüngling gesagt hatte, das klang die ganze Nacht in den Ohren der
alten Frau, und als der Herr frühmorgens die Stra.e weitergezogen war und dem
Schmied wohl gedankt hatte, meinte dieser, er k.nnte seine alte Schwieger auch
jung machen, da er fein ordentlich alles mit angesehen habe und es in seine
Kunst schlage. Rief sie deshalb an, ob sie auch wie ein M.gdlein von achtzehn
Jahren in Sprüngen daher wollte gehen. Sie sprach 'von ganzem Herzen,' weil es
dem Jüngling auch so sanft angekommen war. Machte also der Schmied gro.e Glut
und stie. die Alte hinein, die sich hin und wieder bog und grausames
Mordgeschrei anstimmte. 'Sitz still, was schreist und hüpfst du, ich will erst
weidlich zublasen.' Zog damit die B.lge von neuem, bis ihr alle Haderlumpen
brannten. Das alte Weib schrie ohne Ruhe, und der Schmied dachte 'Kunst geht
nicht recht zu,' nahm sie heraus und warf sie in den L.schtrog. Da schrie sie
ganz überlaut, da. es droben im Haus die Schmiedin und ihre Schnur h.rten: die
liefen beide die Stiegen herab, und sahen die Alte heulend und maulend ganz
zusammengeschnurrt im Trog liegen, das Angesicht gerunzelt, gefaltet und
ungeschaffen. Darob sich die zwei, die beide mit Kindern gingen, so entsetzten,
da. sie noch dieselbe Nacht zwei Junge gebaren, die waren nicht wie Menschen
geschaffen, sondern wie Affen, liefen zum Wald hinein; und von ihnen stammt das
Geschlecht der Affen her.