德語(yǔ)故事:Alfonso und der Kirschbaum
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2020-12-12 00:18
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)故事:Alfonso und der Kirschbaum
Alfonso, die Amsel, flatterte vergnügt durch die Lüfte. In Mitten einer
gro?en Wiese entdeckte er einen sch?nen gro?en Kirschbaum, auf den er flink
zuflog.
Dort sa? nun der schwarz gefiederte Vogel und genoss das Leben und den
wundersch?nen Tag. Ein laues Lüftchen brachte die grünen Bl?tter und die wei?en
Blüten leicht zum erzittern.
Es schien als fürchtete sich der m?chtige Baum vor dem zierlichen Vogel.
Mit seinen tiefschwarzen und gelb umringten Augen genoss er den Anblick dieser
Blütenpracht. Alfonso versuchte sich vorzustellen, wie aus jeder einzelnen Blüte
eine wundersch?ne, saftige und herzf?rmige rote Kirsche wird. Aus lauter
Vorfreude auf die reifen Früchte begann er mit seinem leuchtend gelben Schnabel
ein fr?hliches Lied zu fl?ten, dann erhob er sich wieder in die Lüfte und flog
mit flinken Flügelschl?gen seines Weges. Unterdessen wurden die Tage immer
l?nger und l?nger.
Die Sonne schritt stetig h?her bei ihrer t?glichen Wanderung über das
Firmament und ihre Kraft wuchs von mal zu mal. Da kam Alfonso abermals
angeflattert. Doch der Baum war nicht so verlassen wie zuvor. Auf einem dicken
knorrigen Ast, mit zahlreichen grünen und unreifen Kirschen, hatte es sich eine
andere Amsel gemütlich gemacht.
Diese kostete die ersten w?rmenden Sonnenstrahlen des Morgens f?rmlich aus.
Alfonso entdeckte den gefiederten Widersacher sofort. Wutentbrannt stürzte er
sich auf ihn und wenn er nicht so schwarz wie Kohle w?re, w?re er bestimmt rot
vor Zorn gewesen. "Das ist mein Baum!" schrie Alfonso schrill. "Hier hast du
nichts zu suchen!". Aufgeregt und fast zur doppelten Gr??e aufgeplustert hüpfte
der in Rage gekommene Vogel vor seinem Rivalen umher. "Der Baum ist doch gro?
genug für uns Beide" erwiderte dieser. "Das sind aber alles meine Kirschen"
sagte Alfonso, "Wenn die reif sind werde ich sie alle ganz alleine essen!" Die
Beiden stritten so heftig und so laut, dass die Federn flogen.
Alfonso beharrte darauf alle Kirschen für sich zuhaben und duldete keinen
Konkurrenten. Schlie?lich gab Alfonsos Kontrahent nach und suchte entt?uscht das
Weite. Mit vor Stolz geschwellter Brust sa? Alfonso auf seinem Baum und war
voller Vorfreude auf die reifen Kirschen. Noch oft musste die Amsel ihren
geliebten Baum vor Kirschr?ubern schützen. Doch er blieb immer der stolze
Sieger. Nun war die Zeit gekommen. Die Kirschen sind reif! Früh war Alfonso
schon unterwegs um ja keine der k?stlichen Kirschen einem anderen hungrigen
Vogel abgeben zu müssen.
Von weitem erblickte er schon seinen geliebten Baum. Er konnte die reifen,
prallen roten Früchte beinahe schon riechen. Fast angekommen, sah er sie. Ihm
standen alle Federn zu Berge und sein Magen fühlte sich an, als h?tte er lauter
Kirschsteine verschluckt. Menschen! Viele Menschen! M?nner Frauen, Kinder und
Erwachsene. Sie hatten eine gro?e h?lzerne Leiter, die bis in die Krone reichte,
an den Baum gestellt und ernteten die reifen sü?en Früchte.
Alle lachten und waren fr?hlich über diese herrliche leckere Pracht.
Alfonso schaute diesem Treiben nicht l?nger zu. Es war so furchtbar für ihn, es
tat ihm sogar im Herzen weh. Entt?uscht und auch wütend erhob er sich in die
Luft und war schnell vom Blau des Himmels verschwunden.