德語童話故事:Die Eisk?nigin9-DIE EISJUNGFRAU
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2020-04-10 02:56
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語童話故事:Die Eisk?nigin9-DIE EISJUNGFRAU
Der Frühling hatte seinen saftgrünen Kranz von Walnu?- und Kastanienb?umen
entfaltet, der besonders von der Brücke bei St. Maurice die Rhone entlang bis
zum Ufer des Genfer Sees an üppigkeit stets zunahm.
In schnellem Lauf rauschte dieser Strom von seiner Quelle unter dem grünen
Gletscher, dem Eispalaste, daher, rauschte stürmisch von dorther, wo die
Eisjungfrau wohnt, wo sie sich vom scharfen Wind auf das oberste Schneefeld
tragen l?sst und sich im warmen Sonnenscheine auf den rein gefegten Kissen
ausstreckt.
Dort sa? sie und blickte weitschauend in die tiefen T?ler hinab, wo sich
die Menschen wie Ameisen gesch?ftig bewegten. ?Geisteskr?fte, wie euch die
Kinder der Sonne nennen!? sagte die Eisjungfrau, ?Gewürm seid ihr? Ein rollender
Schneeball, und ihr und eure H?user seid zerdrückt und ausgewischt von der Tafel
des Lebens!? Und h?her erhob sie ihr stolzes Haupt und blickte mit todsprühenden
Augen weit umher und tief hinab.
Aber aus dem Tale schallte ein eigentümliches Rollen empor: der Donner von
Felsensprengungen, Menschenwerk! Wege und Tunnel wurden für Eisenbahnen
angelegt. ?Die niedrigen Maulwürfe!? sagte sie; sie graben G?nge und deshalb
lassen sich T?ne wie Flintenschüsse vernehmen. Verlege ich meine Schl?sser, dann
klingt es st?rker als Donnergeroll!
? Aus dem Tale erhob sich ein Rauch, der sich vorw?rts bewegte wie ein
flatternder Schleier, ein von der Lokomotive wehender Federbusch, von der
Lokomotive, die auf der neuer?ffneten Eisenbahn die Wagenreihe zog, diese sich
windende Schlange, deren Glieder Wagen an Wagen bilden; pfeilschnell scho? der
Zug dahin. Sie spielen die Herren da unten, diese Geisteskr?fte!? fuhr die
Eisjungfrau in ihrem Selbstgespr?che fort. ?Die Kr?fte der Naturm?chte sind doch
allein die herrschenden!? und sie lachte, sie sang, und es hallte im Tale wider.
?
Dort rollte soeben eine Lawine!? sagten die Menschen da unten. Aber die
Kinder der Sonnen sangen noch lauter von dem Menschengedanken, welcher gebietet;
das Meer unter dem Joche h?lt, Berge versetzt, T?ler füllt; der Menschengedanke,
er ist der Herr der Naturkr?fte. Gerade in demselben Augenblicke ging über das
Schneefeld, auf dem die Eisjungfrau sa?, eine Gesellschaft Reisender. Sie hatten
sich mit Stricken aneinander festgebunden, um gleichsam einen einzigen gr??eren
K?rper auf der glatten Eisfl?che, an den tiefen Abgründen zu bilden. ?Gewürm!?
sagte sie. ?Ihr w?ret die Herren der Naturm?chte!? und sie wandte sich von ihnen
ab und sah sp?ttisch in das tiefe Tal hinab, wo der Eisenbahnzug eben
vorüberbrauste. ?Da sitzen sie, diese Gedanken. Sie sitzen in der Gewalt der
Kr?fte, ich sehe sie, sehe jeden einzelnen Menschen im Zuge! – Einer sitzt stolz
wie ein K?nig, allein; dort sitzen sie in einem Haufen zusammen, die H?lfte
schl?ft, und wenn der Dampfdrache h?lt, steigen sie aus und gehen ihre Wege.
Die Gedanken gehen in die Welt hinaus!? Und sie lachte. ?Da rollt schon
wieder eine Lawine!? sagten sie unten im Tale. ?Uns trifft sie nicht!? sagten
zwei auf dem Rücken des Dampfdrachens, ?zwei Seelen und ein Gedanke?, wie es im
Liede hei?t. Es wr Rudi und Babette, auch der Müller war dabei. ?Als Gep?ck!?
sagte er. Ich reise mit als das notwendige übel!? ?Da sitzen die beiden!? sagte
die Eisjungfrau. ?Viele Gemsen habe ich zerschmettert, Millionen von Alpenrosen
habe ich geknickt und gebrochen, nicht die Wurzel blieb. Ich vertilge sie, die
Gedanken, die Geisteskr?fte!? Und sie lachte.?
Es rollt schon wieder eine Lawine!? sagten sie unten im Tale.